Artist Ausgabe Nr. 87
Portraits
Heinrich Modersohn | Gerwald Rockenschaub | Alicja Kwade | Angela Bulloch | Luis GordilloInterview
Hubertus GaßnerPage
Brigitte WaldachPolemik
Dieter FroelichEssay
Raimar StangeKünstlerbeilage
Wolfgang EllenriederPortrait
Grid Drawing Machine, 1992, Zeichenmaschine, Tinte, Mikrofon und Sitzbank; Komposition »Nipper« von Ken Ueno, Courtesy Privatsammlung, Köln, © Foto: Carsten Eisfeld
Textauszug
Angela BullochAngela Bullochs Kunst wirkt auf den ersten Blick rein, hochästhetisch und intellektuell. Sie benutzt eine klare visuelle Sprache, die vordergründig durchaus mit der von Architekten und Industriedesignern vergleichbar ist. Einladungen, auch an Nicht-Kunstorten ihre Arbeiten zu präsentieren, schlägt sie nicht aus. So hat sie etwa 2005 im neuen Dior Store im japanischen Osaka einen Treppenbereich mit einer Wand aus mehr als 200 ihrer »Pixel Boxes« bespielt. Diese gehören seit der Ausstellung »Prototypes« im Jahre 2000 in der Zürcher Galerie Hauser & Wirth & Presenhuber zu den Markenzeichen ihrer Kunst. »Pixel Boxes« sind quadratische Würfel mit einer standardisierten Kantenlänge von 50 Zentimetern, in denen dimmbare, fluoreszierende Leuchtstoffröhren in den Farben Rot, Blau und Grün untergebracht sind. Jede dieser Röhren kann 256 Farbstufen erzeugen. Durch ihr Zusammenspiel lassen sich so weit über 16 Millionen verschiedene Farbabstufungen darstellen. Ein algorithmisches Rechenprogramm ermöglicht es, die einzelnen Boxen individuell auszusteuern. Die Boxen bestehen entweder aus Birkenfurnier oder Aluminumoberflächen. Opake Kunststoffscheiben an den Vorderseiten erzeugen einen schummerigen Monitoreffekt.
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