Tomás Saraceno – Aerosolar Journeys« im Wilhelm-Hack-Museum. Die Ausstellung präsentiert die neueste Vision von Tomás Saracenos Projekt »Aerocene«. Es beinhaltet die Entwicklung verschiedenster, fliegender Skulpturen, die ohne Motor, ohne Gas, ohne Solarzellen, nur durch die Kraft der Thermik fliegen. Neben mehreren Skulptur-Visionen zeigt die Ausstellung auch die Anfänge der »Aerocene«-Forschung: Das »Museo Aero Solar«, eine gigantische Skulptur aus gebrauchten Plastiktüten, die im Wilhelm-Hack-Museum wie eine begehbare Kathedrale der Nachhaltigkeit erscheint. Der 1973 geborene Saraceno studierte Kunst und Architektur, lebt und arbeitet heute in Berlin. In Zusammenarbeit mit Ingenieuren, Architekten oder Biologen entwickelt Tomás Saraceno großformatige, raumfüllende Installationen und Skulpturen, die von physikalischen sowie biologischen Formen beeinflusst sind. Seine Werke setzen den visionären Geist des Konstruktivismus fort und zeigen als Reaktion auf globale Themen Modelle zukünftiger nachhaltiger Lebensformen. Kuratiert von René Zechlin. Vom 11. Februar bis 30. April 2017. Info: Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Fon 0621/504-3780. www.wilhelmhack.museum
Das Kunsthaus Bregenz feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten werden am 15. und 16. Juli 2017 stattfinden. Daneben werden 2017 drei Ausstellungen präsentiert: Rachel Rose, Adrián Villar Rojas und Peter Zumthor. Ausgangspunkt der Videos von Rachel Rose ist ein konkreter räumlicher Bezug, eine Reverenz an modernes oder zeitgenössisches Bauen. So ließ sie sich von dem berühmten 1949 gebauten Glass House von Philip Johnson in New Canaan, Connecticut, inspirieren oder in einer ihrer jüngsten Arbeiten, die im Neubau des Whitney Museum of American Art in New York zu sehen war, von den Erlebnissen eines Astronauten, der im Weltraum spazieren geht. Für ihre Präsentationen im Kunsthaus Bregenz bezieht Rose die konkrete Situation vor Ort immer mit ein. Vom 4. Februar bis 17. April 2017. Info: Kunsthaus Bregenz, Karl Tizian Platz, 6900 Bregenz, Fon 0043/5574/48594-410, Fax 0043/5574/48594-3409. www.kunsthaus-bregenz.at
Maria Lassnig Preis wird an Cathy Wilkes verliehen. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird von einer Einzelausstellung der Preisträger/innen begleitet, die von einer mit der Maria Lassnig Stiftung kooperierenden Institution organisiert wird. 2017 ist dieser institutionelle Partner das MOMA PS1, New York, das 2014 äußerst erfolgreich Lassnigs erste große Ausstellung in einem amerikanischen Museum präsentierte. »Seit Beginn ihrer Karriere in den 1990er Jahren hat Wilkes skulpturale Tableaus geschaffen, die sich mit dem Lauf des Lebens beschäftigen. Durch die Verwendung von alltäglichen Produkten und Restmaterialien aus ihrem Haushalt, stellen die Installationen von Wilkes eine Verbindung zwischen Banalitäten unserer täglichen Existenz und Archetypen wie Geburt, Ehe, Kindererziehung und des Todes her...« (Peter Eleey). Cathy Wilkes lebt und arbeitet in Glasgow, Schottland. 2003 stellte sie im Kabinett für aktuelle Kunst in Bremerhaven aus. 2005 repräsentierte sie Schottland auf der Biennale in Venedig. 2008 war sie für den Turner-Preis nominiert. 2015 wurde sie im Rahmen einer Ausstellung in der Tate Liverpool in Großbritannien vorgestellt. Daraufhin folgten weitere Präsentationen im Lentos Kunstmuseum Linz sowie im Museum Abteiberg, Mönchengladbach (2015-2016). Jüngste Einzelausstellungen fanden an der Renaissance Society, University of Chicago (2012), Gesellschaft für aktuelle Kunst, Bremen (2011), Carnegie Museum of Art, Pittsburgh (2011) und dem Kunstverein, München (2011) statt. www.marialassnig.org