Artist Ausgabe Nr. 56
Portraits
Ina Weber | Franz West | Kalin Lindena | Oliver Godow | Friedrich KunathInterview
Rosemarie SchwarzwälderPage
Jochen TwelkerPolemik
Stephan BergAusstellungen
»Die offene Stadt»Künstlerbeilage
Alex HanimannEdition
Peter ZimmermannAusstellung
Textauszug
»Die offene Stadt»Das Unternehmen »Kokerei Zollverein - Zeitgenössische Kunst und Kritik« geht jetzt mit seinen Jahresprojekten in die dritte Runde. In einer ehemaligen Kokerei in Essen stellen Marius Babias und Florian Waldvogel seit 2001 engagierte Ausstellungsprojekte vor, die die Möglichkeiten des Genres Ausstellung mit dezidiert politischen Fragestellungen in verschiedene Richtungen erfolgreich ausdehnen. Im ersten Jahr ging es in dem Komplex »arbeit essen angst« um eine sich Stück für Stück entwickelnde, ergänzende und widersprechende Ausstellung, die Themen wie »Neonationalismus« und die »Veränderung von Arbeitsbedingungen« in das Zentrum der ästhetischen Auseinandersetzung stellte. KünstlerInnen wie Angela Bulloch, Tobias Rehberger und Silke Wagner, Olaf Metzel, Jeppe Hein und Franz Ackermann oder Henrik Olesen, Dan Peterman sowie Christine & Irene Hohenbüchler waren damals mit spannenden, meist ortsbezogenen Arbeiten vertreten. 2002 dann konzipierten Marius Babias und Florian Waldvogel mit der dreimonatigen Veranstaltung »Campus« eine Art Sommerakademie, die das Thema Bildungspolitik und ihre sozialen Implikationen in den Blickpunkt rückte. Dabei wurden alternative Formen nicht nur von ästhetischer Erziehung und (Aus)Bildung praktisch ausgetestet. Heuer nun verhandelt »Die Offene Stadt: Anwendungsmodelle« bis Ende September die Problematiken des sogenannten »öffentlichen Raumes«, seiner Entstehung und Konstruktion, seiner Beherrschung beziehungsweise subversiven Aneignung. ...